Ganz in der Nähe von Belgrad liegt bzw. lag die riesige Mülldeponie von Vinča, ausgerechnet an einem Ort, der laut Archäolog*innen eine der wichtigsten Stätten früher europäischer Zivilisation war. Dort arbeiten die „flašaroši“, die in Abfallbergen nach wiederverwertbaren Plastikflaschen suchen, in einer unwirklichen Umgebung von absurder Schönheit und umschwirrt von tausenden kreischenden Möwen. Wie überall, wo Männer arbeiten, entstehen Hierarchien und Spannungen aller Art, die Regisseur Vojinović anhand des „Gruppenführers“ Yani thematisiert. Doch dann wird bekannt, dass eine private Firmengruppe das Areal kauft. Die „Bottlemen“, so Yani, verschwinden wie einst die Dinosaurier.(Andreas Ungerböck, /)