Agenda 21: Sami Blood
Dienstag, 19.12.17, 19:30 Uhr, Herrsching
Spielfilm über das bedrohte Volk der Samen, im Rahmen der Münchner Tage der Menschenrechte
In dem Drama Sami Blood wird ein kaum bekanntes Kapitel der schwedischen Geschichte beleuchtet: Die Ausgrenzung des indigenen Volkes der Samen.
In den 1930er Jahren wird das 14-jährige Sami-Mädchen Elle Marja Opfer des sogenannten Kultivierungsprogramms. Sie wird in ein weit entferntes Internat geschickt, wo sie rassistische Demütigungen erfährt und ihr der Gebrauch der Sami-Sprache verboten wird. Sie beginnt sich von ihrer eigenen Kultur zu entfremden und nimmt schwedische Identität an. Erst viele Jahre später kehrt sie in ihre Heimat zurück.
Vielbeachtetes und vielfach prämiertes Spielfilmdebüt der schwedischen Regisseurin Amanda Kernell, deren Vater samischer Herkunft ist. Der Film wurde 2016 bei den Internationalen Filmfestspiele von Venedig als bester europäischer Film ausgezeichnet.
Filmgespräch mit Dietmar Hasse, Koordinator für Ureinwohner der Arktis, Klima und Wald der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V.