19.4. 09: Ben X
Ben X
B/NL 2007, R: Nic Balthazar, 93 Min.
Der jugendliche Ben ist seit seiner Kindheit ein Außenseiter und kommt früh in psychiatrische Behandlung. Ein Arzt diagnostiziert das Asperger-Syndrom. Ben lebt in seiner eigenen Welt und diese Welt besteht vor allem aus dem Online-Spiel Archlord, das er in jeder freien Minute spielt und wo er als Ben X ein Held auf Level 80 ist. Seine reale Welt vermischt sich mit der Welt des Online-Spiels. In der Schule ist er dem Mobbing seiner Mitschüler ausgesetzt. Ben kämpft innerlich mit ihnen als Ben X aus dem Spiel. Die Situation eskaliert als Mitschüler ihn auf einen Tisch in der Schulklasse stellen und ihm die Hose herunterziehen. Noch am glei-chen Tag erscheinen mit Handys aufgenommene Filme im Internet. Als seine Spielgefährtin Scarlite aus Archlord ankündigt, ihn auch im realen Leben kennen lernen zu wollen, versucht er sie am Bahnhof zu treffen. Er sieht sie, kann sie jedoch nicht ansprechen und so lebt auch sie fort in seiner Phantasie. Ben hat jetzt eine Freundin, die jedoch nur er sehen kann und diese Freundin bewahrt ihn vor dem Selbstmord. Dieser Selbstmord wird von ihm unter Mithilfe seiner Eltern inszeniert. Erst auf der Trauer-feier zeigt sich Ben als Lebender und entblößt so Schülerschaft, Lehrer-schaft und die Öffentlichkeit, die von dem tragischen Ende Bens scho-ckiert war.
Anschl. Gespräch mit Christoph Hirte
Initiator der Elterninitiative rollenspielsucht.de, Vorstandsvorsitzender des Vereins AKTIV GEGEN MEDIENSUCHT, betroffener Vater