Geburt - In Anwesenheit von Regisseur Erich Langjahr

Donnerstag, 27.1.2011

Donnerstag, 27.1.2011, 19.30 Uhr Kino Breitwand Herrsching

In diesem Film erlebt der Zuschauer die Geburt des Menschen als elementares,körperliches und sinnliches Erlebnis.Im Mittelpunkt steht das Geheimnis des werdenden Lebens. Daran ist der Zuschauer
unmittelbar beteiligt. Der Film hält anschaulich fest, wie Frauen das Unplanbare und nausweichliche wagen, wie sie den Ängsten und Unsicherheiten ein Vertrauen entgegensetzen, im eigenen Rhythmus von Loslassen, Abwarten und Innehalten. So erzählt der Film eine Geschichte, in der die wichtigen Momente einer Schwangerschaft erlebbar werden: Die Begegnung zwischen der werdenden Mutter und ihrer Hebamme, die Zuwendung und das Miteinander zwischen Mann und Frau und letztlich einer der intensivsten Momente im Leben eines Menschen, der mit Glück, Schmerz und Schrecken zugleich verbunden ist.

Filmografie
Erich Langjahr hat neben vielen Kurzfilmen bisher sieben abendfüllende Kinofilme realisiert: Morgarten findet statt 1978, Ex Voto 1986, Männer im Ring 1990, Sennen-Ballade 1996, Bauernkrieg
1998, Hirtenreise ins dritte Jahrtausend 2002 und Das Erbe der Bergler 2006. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, so die Goldene Taube des Int. Filmfestivals Leipzig, den Innerschweizer Kulturpreis und den Schweizer Filmpreis.
Silvia Haselbeck arbeitet seit über 20 Jahren zusammen mit Erich Langjahr. Geburt ist der erste Film der in Co- Regie entstanden ist.

Festival «Vision du Réel» Nyon
Wir lernen die charismatische Hebamme Patricia kennen, die ihren Beruf mit Ruhe und Urvertrauen ausübt. Ihre Gesten und Worte, ihr Lächeln fordern dazu auf, sich an dieser Feier des Lebens zu beteiligen, die Erich Langjahr und Silvia Haselbeck mit dem richtigen Abstand und bemerkenswerter
Zurückhaltung zu filmen verstehen. Nie verletzen sie während der einzelnen Etappen der Schwangerschaft die Intimsphäre, sondern nehmen innig Anteil am unvergesslichen Ritual werdenden
Lebens. Hier ist eine reife filmische Konzeption am Werk, die sich Zeit lässt für eine Vision, die nichts erschüttern kann.
Jean Perret