So weit und groß - Das Leben des Otto Modersohn
Sonntag, 13.3., 11 Uhr Starnberg
Dokumentarfilm, 80 Min., 2011
Regie: Carlo Modersohn, Musik: Therese Strasser, Erzähler: Hanns Zischler
Der Dokumentarfilm erzählt die Lebensgeschichte eines Einzelgängers, der sich durch nichts von seinem eigenen künstlerischen Weg abbringen ließ. Bereits als Student der Kunstakademie Düsseldorf (1884-1888) lehnte sich Otto Modersohn gegen die als allgemeingültig betrachteten Lehren seiner Professoren auf. Sein künstlerisches Schaffen begriff er als das Produkt seiner Naturphilosophie, er schöpfte seine Kraft aus der geistigen Versenkung in die Natur und definierte seine künstlerischen Ziele mit den Begriffen Einfachheit, Intimität und Innerlichkeit.
Bekannt wurde Otto Modersohn als Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede (zusam-men mit Fritz Mackensen, Fritz Overbeck und Heinrich Vogeler). 1895 stellten die Worpswe-der zum ersten Mal als Künstlergruppe in der Bremer Kunsthalle aus. Von der Presse als „Apostel des Hässlichen“ beschimpft, erlebten sie noch im gleichen Jahr im Münchner Glaspalast ihren ersten großen Erfolg und den nationalen sowie internationalen Durchbruch. Sie wurden als „das europäische Ereignis“ gefeiert.
Der Dokumentarfilm über Otto Modersohn (1865-1943) verzichtet vollständig auf moderne Quellen, Ansichten, Kommentare. Seiner Bildsprache liegen ausschließlich zeitgenössische Filme, Fotografien, Reproduktionen von Gemälden, Zeichnungen und Schriftdokumente zugrunde. Die Filmmusik wurde eigens für diese Dokumentation kompo-niert.
Wir freuen uns, dass der Regisseur Carlo Modersohn und die Komponistin Therese Strasser anwesend sein können.