AGENDA 21: Und dann der Regen
20.3.2012, 19.30 Uhr Herrsching
Wasser-Nobelpreisträger beim AGENDA 21-FIlmgespräch
Am 20. März findet um 19.30 Uhr im Herrschinger Kino Breitwand ein Filmgespräch mit Prof. Dr. Peter Wilderer statt. Peter Wilderer gilt als einer der führenden Experten Deutschlands auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft und erhielt 2003 als erster deutscher Wissenschaftler den „Stockholm Water Prize“. Er war an der TU München tätig und ist zurzeit Direktor des Instituts für weiterführende Studien zur Nachhaltigkeit e.V. der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Das Filmgespräch wird eröffnet mit dem Spielfilm „Und dann der Regen“ (Tambien la lluvia) der spanischen Regisseurin Icíar Bollaín. Das Politdrama um ein Filmteam im bolivianischen Cochabamba entwickelt sich vor dem Hintergrund des „Wasserkriegs“, der im Jahr 2000 durch die Privatisierung der Wasserversorgung und die danach stark steigenden Preise für Wasser ausgelöst wurde. Eine der Hauptrollen spielt Gael García Bernal.
Im Filmgespräch mit Prof. Dr. Peter Wilderer wird es unter anderem um die Zukunft der globalen Wasserversorgung und um nachhaltige Wasserwirtschaft gehen.
Und dann der Regen
E/F/MEX, R: Icíar Bollaín, 103 Min
Der Film erzählt die Geschichte des Regisseurs Sebastían, ver-körpert durch Gael García Bernal, und des Filmproduzenten Costa, gespielt von Luis Tosar, die in Bolivien einen Film über Christoph Kolumbus drehen wollen. Während der Dreharbeiten werden sie in die lokalen Konflikte, um die Trinkwasserversor-gung der Bevölkerung hineingezogen, die auf den tatsächlichen Ereignissen des Wasserkriegs von Cochabamba basierten. Tam-bién la lluvia wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2011 in der Sektion Panorama gezeigt und gewann den Panorama-Publikumspreis in der Kategorie Spielfilm.
También la lluvia spielt vor dem Hintergrund des Wasserkriegs von Cochabamba, der im Jahr 2000 durch die Privatisierung der Wasserversorgung und die in der Folge stark steigenden Preise für Wasser ausgelöst wurde. Es kam zu heftigen Protesten und einem Generalstreik. Nach Zusammenstößen der De-monstranten mit der Polizei eskalierte die Gewalt und Anfang April wurde das Kriegsrecht über die Stadt verhängt, Mitte April nahm die Regierung die Privatisierung schließlich zurück. Insgesamt starben 7 Menschen und hunderte wurden verletzt