Zigeuner im Film: Drei Filme
Kino Breitwand Herrsching, 31.1. - 7.2.
Gibsy
Die Geschichte des Boxers
Johann Rukeli Trollmann
D 2012, 90 Min., Regie: Eike Besuden, mit Hannes Wegener und Hannelore Elsner
Johann Rukeli Trollmann ist Boxer, Lebemann und tragischer Held. 1933 gewinnt er sensationell die Deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht, doch weil er „Zigeuner“ ist, wird ihm die Meisterschaft wieder aberkannt. Aus Protest geht er als Karikatur eines Ariers mit weiß gepuderter Haut und hellen Haaren in den nächsten Kampf - eine dramatische Entscheidung.
Time of the Gypsies
Yu 1991, 135 Min., Regie: Emir Kusturica, mit Davor Dujmovic, Bora Todorovic, Ljubica Adzovic
Der Zigeunerjunge Perhan wächst bei seiner Großmutter Chaditza auf. Er verliebt sich in die hübsche Azra und möchte sie heiraten, doch dafür muss er zu Geld kommen. Er schließt sich der Bande von Ahmed und seinen Brüdern an, die ihren Lebensunterhalt mit Raub und Zuhälterei verdienen. Nach einiger Zeit kehrt er mit einem kleinen Vermögen nach Hause zurück, wo er von seiner kriminellen Vergangenheit jedoch bald eingeholt wird. Er ist selbst der Bestohlene und Betrogene.
Dallas
Pashamede
Ungarn 2005, Regie: Robert Adrian Pejo, mit Bogdán Zsolt, Dorka Gryllus, Radu Amzulescu
Radu ist Lehrer in Bukarest. Vor fünfzehn Jahren hat er Dallas, in dem nur Roma leben und sich der Müll bis in den Himmel türmt hinter sich gelassen. Jetzt kommt er zurück, um das Begräbnis seines Vaters auszurichten. Es sollte nur ein kurzer Besuch werden, doch in Dallas trifft Radu seine Jugendliebe wieder.
Zum Film: Dallas Pashamende