Gedicht und Film: Poesie für Nachtmenschen.

Dienstag, 19.11.11.2013, 20 Uhr, Seefeld

„Poesie für Nachtmenschen“ bildet das Vorspiel zu Martin Scorseses Film-Klassiker „After hours – Zeit nach Mitternacht“. Der Musik-Kabarettist und Poet Josef Brustmann (Icking), Anton G. Leitner (Weßling) und Gabriele Trinckler (Pasing) präsentieren eigene Verse zur Nacht und rezitieren lyrische Klassiker rund um bewegte Nachtstunden.

After Hours - Die Zeit nach Mitternacht

USA 1985, 97 Min., Regie: Martin Scorsese, mit Griffin Dunne, Rosanna Arquette, Kamera: Michael Ballhaus

Der Programmierer Paul Hackett (Griffin Dunne) trifft in einem Cafe Marcy Franklin (Rosanna Arquette). Sie sprechen über ihr gemeinsames Interesse an Henry Miller. Marcy erzählt Paul, dass sie anschließend eine Freundin, die Bildhauerin Kiki Bridges (Linda Fiorentino) besuchen will, und gibt ihm deren Telefonnummer. Paul ruft dort wenig später an und vereinbart noch in derselben Nacht einen Besuch im Studio der Bildhauerin. Auf dem Weg dorthin, in einem Taxi, wird Pauls 20 Dollar Geldschein durch einen Windstoß aus dem Fenster geweht, so dass er das Taxi nicht mehr bezahlen kann. Dies ist das erste einer langen Reihe von Missgeschicken, die sich ohne Pauls Schuld langsam in einen Albtraum verwandeln. In dem Studio trifft Paul die Bildhauerin Kiki und auch Marcy. Paul und Marcy scheinen sich zunehmend näher zu kommen, aber nachdem Paul in Marcys Zimmer Fotos von entstellenden Verbrennungsnarben findet und nach einem verstörenden Gespräch verlässt Paul fluchtartig das Studio. Paul versucht, mit der U-Bahn heimzufahren, aber er hat nicht mehr genug Geld. Paul geht in eine Bar. Der Barbesitzer, Tom Schorr (John Heard) will Paul mit etwas Kleingeld aushelfen, aber er kann die Kasse nicht öffnen, weil er den Schlüssel in seiner Wohnung vergessen hat. Paul und Tom tauschen ihre Wohnungsschlüssel, damit Paul den Kassenschlüssel aus Toms Wohnung holen kann. Durch verschiedene Verwicklungen kommt Paul zurück in Kikis Studio, wo er entdeckt, dass Marcy Selbstmord begangen hat. Später stellt sich heraus, dass Marcy Toms Freundin war. Durch weitere Verwicklungen wird Paul von einer Bürgerwehr verfolgt, die ihn für einen Einbrecher hält. Auf der Flucht gerät Paul in den Nachtclub Club Berlin. Dort trifft Paul June (Verna Bloom) die ebenfalls Bildhauerin ist. Um ihm zu helfen, gipst June Paul ein - die Skulptur mit Paul im Inneren ähnelt dem Bild Der Schrei von Edvard Munch. Schließlich wird die Skulptur von Einbrechern gestohlen und in einem Lieferwagen abtransportiert. Während der Fahrt fällt die Skulptur aus dem Wagen auf die Straße und zerbricht. Paul befreit sich aus den Gipstrümmern und findet sich, während die Sonne aufgeht, genau am Eingang des Bürohauses wieder, wo er arbeitet. Er klopft sich den Staub ab und geht zur Arbeit.

Die Veranstaltungsreihe „Gedicht und Film“ von Breitwand Kinos in Kooperation mit der Zeitschrift DAS GEDICHT verbindet seit Frühjahr 2011 Kino und Poesie. Nach dem Erfolg der ersten sechs Veranstaltungen, u. a. im Rahmen der Fünf Seen Filmfestivals 2011 und 2012, folgen im Jahr 2013 weitere spannende Themenabende mit Live-Lesungen, Spielfilmpräsentation sowie der Vorführung einzelner Gedichtclips.

Ort: Kino Breitwand im Schloß Seefeld, Lounge
(Schloßhof 7, 82229 Seefeld)
Termin: Donnerstag, 27.6.2013, Beginn 20.00 Uhr
Eintritt: € 12,- / € 8,- (ermäßigt)