Sonntag, 29.12., 11.00 & 22.00 Uhr, Starnberg

In Memoriam: J.J. Cale & Lou Reed

Wir ehren die beiden in diesem Jahr verstorbenen großen Musiker J.J. Cale und Lou Reed mit folgenden Filmen:

Sonntag, 29.12., 11.00 Uhr: To Tulsa and Back - On Tour with J.J. Cale, in Anwesenheit von Regisseur Jörg Bundschuh
D 2005, 90 Min., Regie: Jörg Bundschuh

In Anwesenheit von Regisseur und Autor Jörg Bundschuh. Obwohl er die Regeln des Musikgeschäfts nicht befolgt hat, schrieb JJ Cale einige der größten Hits aller Zeiten und bestimmte auf seine zurückhaltende Art ganz wesentlich die populäre Musik der letzten Jahrzehnte. Er galt als geheimnisumwobene Legende, als einer der Erfolg immer anders definiert hat als seine Kollegen. Manchmal lagen über sechs Jahre zwischen seinen Konzertauftritten und neuen Platteneinspielungen. Sie besitzen weltweit Kultstatus.
J.J. Cale kreierte den Tulsa Sound, eine Mischung aus Rock`n Roll, Country, Blues und Jazz. Für Eric Clapton, für den er Cocaine schrieb, ist er der einzige andere Musiker, der er selbst gerne wäre und einer der Wichtigsten. JJ Cale verstarb im Juli 2013 im Alter von 74 Jahren.


Sonntag, 29.12., 22.00 Uhr: Lou Reed`s Berlin
USA 2007, 78 Min., Regie: Julian Schnabel, mit Lou Reed, Fernando Saunders, Sharon Jones

Lou Reeds Berlin ist ein anderes, als wir es kennen. In seinem 1973 aufgenommenen Konzept-album wird die Stadt zu einer Metapher für einen Abgrund aus Drogen und Gewalt. Mitnichten ähneln dabei die Songs seinem Erfolgshit Walk on the Wild Side. Dem Zuschauer bietet sich mit Lou Reed´s Berlin ein schroffer Konzertfilm, der nicht unbedingt eingängig, sondern eher rau und unnahbar wirkt. Damit hat Schnabel den Geist der Musik und der Zeit, in der sie entstand, ästhetisch griffig eingefangen. Lou Reed steht deutlich gealtert auf der Bühne des St. Ann's Warehouse in Brooklyn, New York. In erster Linie geht es um die eigentümliche Musik Reeds. Lou Reed ist am 27. Oktober im Alter von 71 Jahren gestorben.