Künstlerfilme im Gespräch: Jackson Pollock
Mittwoch, 18.2.2015, 19:00 Uhr, Seefeld
Im Gespräch mit Susanne Hauenstein
Wir zeigen folgende zwei Filme über den amerikanischen Expressionisten:
"Jackson Pollock" - Dokumentarfilm (19:00 Uhr)
2009, 52 Minuten, Regie: Kim Evans
"Jack the Dripper" spottete 1956 das 'Time Magazin' über einen der bedeutendsten amerikanischen Maler des 20. Jahrhunderts. Er tat dies, weil Pollock für etwas Neues stand: Mit seiner innovativen Maltechnik des Schüttens (dripping) und Tropfens (pouring) entwickelte er das 'action painting' und brachte radikal subjektive Werke hervor, die die Welt der Kunst revolutionierten. Pollock verkörperte jedoch auch das Image eines sinnsuchenden und trinkenden Künstlers, das durch seinen frühen Tod zur Legende wurde. Kim Evans porträtiert den Mythos Pollock, dessen abstrakte Gemälde von den Medien als Inbegriff einer eigenständigen amerikanischen Kunst gefeiert wurden.
"Pollock" (Spielfilm): Beeindruckendes Biopic! (Ca. 20:15 Uhr)
USA 2000, 123 Min., FSK ab 12 Jahren, Regie: Ed Harris, Darsteller: Ed Harris, Marcia Gay Harden
Jackson Pollock, ein verbitterter amerikanischer Maler, lernt 1941 auf einer Vernissage die Jungkünstlerin Lee Krasner kennen. Die junge Frau interessiert sich für den Maler und für seine Werke. Sie werden ein Paar. Als Lee das überragende Talent, über das Jackson verfügt, bemerkt, vernachlässigt sie für ihn ihre eigene Karriere um ihn zu unterstützen. Peggy Guggenheim erklärt sich bereit, Pollocks Werke in ihrer Galerie Art of This Century in Manhattan auszustellen. Die Ausstellung ist ein voller Erfolg, Pollocks Name ist in aller Munde. Das Life Magazine bezeichnet ihn sogar als einen der wichtigsten Künstler der Welt. Doch der Ruhm steigt Pollock bald zu Kopf. Schon vorher dem Alkohol nicht abgeneigt, trinkt er nun bis zum Exzess. Seine Frauengeschichten - unter anderem mit Peggy Guggenheim – zerstören seine Beziehung zu Lee.
Presse: "...ein ebenso interessanter wie unterhaltender Film, der nicht nur ein wichtiges Kapitel amerikanischer Kunstgeschichte vermittelt, sondern zugleich die Mechanismen der Kunstszene durchleuchtet und Einblicke in eine intensiv gelebte Liebes- und Arbeitsbeziehung gewährt". (film-dienst)