Wir zeigen
\"Auge in Auge\" von Michael Althen und Hans-Helmut Prinzler als Eröffnungsfilm
\"Back to Africa\" von Othmar Schmiederer
\"Draussen bleiben\", einer der Gewinner des Dokumentarfilmfestes München: der Regisseur wird anwesend sein
\"Wir sind Papast - Marktl am Inn\", den neuen Film von Mickel Rentsch
\"Memory books\", in Anwesenheit der Regisseurin
\"Klassenkampf\" von Uli Kick, in Anwesenheit des Regisseurs (im Wettbewerb)
\"Chrigu\" von Jan Gassmann (im Wettbewerb)
und als SPECIAL: \"Bulldogs am Starnberger See\"
Auge in Auge
Eröffnungsfilm
Ein Film über die Liebe zum Kino, eine Entdeckungsreise durch hundert Jahre deutsche Filmgeschichte, die zeigt, wie nahe uns in Wirklichkeit ist, was so fern erscheint. AUGE IN AUGE spürt den großen Momenten des deutschen Kinos nach, lässt unvergessliche Bilder Revue passieren und macht Lust auf die Wiederbegegnung mit Klassikern. Filmschaffende wie Caroline Link, Doris Dörrie, Michael Ballhaus, Tom Tykwer, Wim Wenders, Dominik Graf, Christian Petzold, Andreas Dresen, Wolfgang Kohlhaase und Hanns Zischler erzählen anhand von ausgewählten Szenen, welche Filme für sie wichtig waren und versuchen der Frage auf den Grund zu gehen, was eigentlich so deutsch am deutschen Film ist. So wird Schicht um Schicht freigelegt, was so oft den Blick auf unsere Filmgeschichte verstellt. Eine Hommage an das, was wir am deutschen Kino lieben.
Back to Africa
D/Ö 2008, Regie: Othmar Schmiederer, 87 min., 97 Min. BACK TO AFRICA begleitet die fünf Künstler Tata, Huit Huit, Sonko, Waterman und Georges, bekannt durch den Zirkus “Afrika, Afrika!” ein Jahr lang, bei den Proben, in der Show, vor allem aber bei Besuchen in ihren Heimatländern in Afrika, in Senegal, Ghana, Gambia, Kongo und Guinea. “ ein intimer, politischer – und ein opulenter Film. In kunstvoll komponierten Bildern zeigt er, zum fesselnden und allgegenwärtigen afrikanischen Sound of Music, das farbenprächtige und fröhliche ebenso wie das graue Afrika.”
Mo.,7.7., 17.00 h Seefeld
Di., 8.7., 17.15 h Starnberg
Mi., 9.7., 19.45 h Herrsching
Bulldogs am Starnberger See
SPECIAL
D 2007, Regie: Walter Steffen, Ein Heimatfilm. Die Bauern, Bäuerinnen, Menschen vom Starnberger See erzählen von den alten Gefährten, sind Bastler, sitzen unter Kastanien, trinken Weißbier, tauschen Fotos aus, geben dieses einmalige Gefühl weiter, auf einem alten “Lanz” hin und her zu schaukeln ...
Sa., 5.7., 13.15 Uhr Starnberg
Draussen bleiben
D 2007, Regie: Alexander Riedel, 87 min., Ein anderes Leben in München, eine Langzeitbeobachtung. Valentina (16) ist Kosovarin, lebt ohne Aufenthaltsgenehmigung, ist immer nur für zwei oder drei Monate geduldet. Sie hat sich in dieser Unsicherheit jedoch ihr Selbstbewusstsein erkämpft. Suli (17) ist Uigurin und Valentinas Freundin. Zusammen leben sie in einem Asylanten-heim. Der Film begleitet die beiden, fast zwanglos, gewinnt ihr Vertrauen und dazu noch Bilder, die ihre Situation klarmacht, auch von Einsamkeit spricht. Sulis Familie wird schließlich als politische Flüchtlingsfamilie anerkannt und kann in eine kleine Wohnung am westlichen Stadtrand von München ziehen. Suli hat jetzt ein eigenes Zimmer, dafür aber keine Nachbarn mehr, mit denen sie einfach so reden kann, so wie es anfangs mit Valentina war. Regisseur und Hauptdarstellerin werden am Do., 4.7. anwesend sein.
Do., 4.7., 19.45 h Herrsching
Fr., 5.7., 17.15 h Starnberg
Sa., 6.7., 15.00 h Seefeld
Heinz und Fred
D 2007, Regie: Mario Schneider 90 min., Ein Märchen? Ein Dokumentarfilm? Heinz und Fred, Vater (69) und Sohn (25), sind seit dem Tod der Mutter unzertrennlich und bewohnen ein riesiges Reich aus Stahl und Schrott. Unzählige uralte Traktoren, Kräne, Bagger, Flugzeuge, Schiffe haben sie bisher restauriert und in all den anderen Teilen schlummern neue Ideen, neue Aufgaben. Aber wie lange noch können diese Außenseiter leben? \"Wenn nichts passiert, werde ich ewig leben\" sagt Fred. \"Das kann man nicht voraussehen.\" Ein berührerender Film, dank guter, magischer Kamera von Peter Bedel und Montage. DEFA-Förderpreis 2007 Leipzig
Jeder siebte Mensch
Ö, Lux 2006, 75 min., Regie: Elke Groen & Ina Ivanceanu.
Jeder siebte Mensch auf der Welt ist eine chinesische Bäuerin oder ein chinesischer Bauer. Jahrtausende lang haben sie die chinesische Geschichte und Kulturland-schaft geprägt. Sie haben mit das kommunistische China 1949 und Maos Revolution getragen und auch einen hohen Preis für die Revolution gezahlt.
Heute ist die Zeit der Volkskommunen vorbei, das Land wird unter den Familien im Dorf gerecht verteilt. Doch nun befindet sich das Huko-System, das allen chinesischen Bauernfamilien ein Stück Land und damit ihre Ernährung sichert, im Umbruch.
„Jeder siebte Mensch“ ist ein Film über den Bauernstaat China heute: zwischen Industrialisierung und Subsistenzwirtschaft, zwischen Turbokapitalismus und sozialistischen Strukturen, zwischen Selbst- und Fremdbestimmung.
Meine Mütter
in Anwesenheit von Rosa von Praunheim
D 2007, Regie: Rosa von Praunheim, 87 min .\"lch bin am 25. November 1942 in Riga, Lettland geboren und als Holger Mischwitzky in der Bundesrepublik Deutschland aufgewachsen. lm Jahre 2000 offenbarte mir meine damals 94 jährigen Mutter, dass ich nicht ihr Sohn sei. Sie hätte mich in Riga während der deutschen Besatzung in einem Kinderheim gefunden. Mehr sagte sie nicht.\" Rosa von Praunheim macht sich in seinem Geburtsland auf Spurensuche nach seiner Herkunft. Rosa von Praunheim wird anwesend sein!
Memory books
Regisseurin ist anwesend
D/Ch 2007, Regie: Christa Graf, 90 min., Aids ist in Afrika Alltagsthema. Allein in Uganda gibt es ungefähr zwei Millionen Waisenkinder, deren Eltern an der Krank-heit verstorben sind. 1992 wurde die Organisation \"Natio-nal Commnity of Wo-men Living with Aids\" gegründet. Inzwi-schen schreiben 40.000 HIV-infizierte Frauen an Erinne-rungsbüchern für ihre Kinder. Ein Film ist entstanden, der unaufdringlich aufs Sterben vorbereitet und dabei dennoch Mut aufs Leben macht. Die Regisseurin ist anwesend
Wir sind Papst - Marktl am Inn
Regisseur ist anwesend
D 2007, Regie: Mickel Rentsch, Marktl am Inn - ein Ort von 2700 Einwohnern am Rande Oberbayerns- ein einfacher, verschlafener, unbekannter Ort. Doch am 19. April 2005 wird Marktl zum Geburtsort des neuen Papstes. Die Gemein-de wird regelrecht überrannt und entwickelt sich zum Anziehungspunkt für Pilger und Touristen. Die Kirche ist stets voll. Doch auch der Kommerz greift um sich. Dieser Film zeigt ein bayerisches Dorf, das „ausflippt“. Realsatire, erheiternd, teils skurril-grotes, aber auch besinnlich-nachdenklich.
Dokumentarfilme von Jonathan Demme
Der US amerikanische Filmregisseur (“Schweigen der Lämmer”) betätigt sich politisch in Dokumentarfilmen, in denen er Menschen mit beispielgebender Zivilcourage porträtiert. Die Filme und vor allem die Personen geben wieder, dass Wechsel, Wandel, Andersdenken möglich ist, selbst gegen härteste Widerstände und auch wenn man mit dem Tod bedroht ist. The agronomist, OV (2004) ist das außergewöhnlich faszinierende und vielseitige Porträt des haitianischen Bürgerrechtlers und Journalisten Jean Dominique, beginnend in den frühen 90er Jahren und endend mit Dominiques gewaltsamem Tod im Jahr 2000. Mit “The agronomist” wurde Demme begeistert auf den Filmfestspielen von Venedig aufgenommen auf den Filmfestspielen von Venedig. Man from Plains (2007), OV, beschreibt das Wirken des früheren amerikan. Präsidenten und jetzigen Friedens-Nobelpreisträgers Jimmy Carters, der versucht den Nahost-Konflikt im Gegensatz zu seiner Regierung zu lösen.
Sa., 6.7., 13.15 h Seefeld
Mo., 7.7., 18.00 h Seefeld
Di., 8.7., 18.00 h Seefeld