Karl und Maria wollen auf ihrer Hochzeitsreise den Piz Palü, einen 3.900 Meter hoher Berg im Engadin, besteigen. Auf dem Weg zum Gipfel lernen sie Johannes Krafft kennen, der nach der Leiche seiner Verlobten sucht, die vor Jahren abgestürzt ist.
Maria, Karl und Krafft geraten in Bergnot, da Karl eine Lawine auslöst und die drei auf einem vereisten Felsvorsprung festsitzen. Durch die Hilfe eines Fliegers wird das Paar gerettet. Krafft, der Karl seine Jacke geliehen hat, erfriert.
Ein Klassiker des deutschen Bergfilms,. der heute kaum etwas von seiner Faszination oder Spannugn eingebüßt hat,. Die Außenaufnahmen sind anspruchsvoll. Filmkameras sind damals schwere Holzkästen, Seilbahnen gibt es nicht. Fanck lässt die Kamera in einen Brustpanzer aus Korbgeflecht oder auf Skier montieren. Die Schwierigkeit dabei: Es muss gekurbelt werden, um das Filmband in der Kamera weiterzubewegen.
Die Bergfilme der 1920er Jahre verstehen sich als besonders deutsch. Die aufstrebenden Nationalsozialisten verleiben sich das Genre ein und Leni Riefenstahl, eine der Hauptdarstellerinnen in dem Film, dreht später als Regisseurin NS-Propagandafilme.