Eine Geschichte über all die falschen träume, die uns so verkauft werden. Die 19-Jährige Liane lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter Sabine und ihrer kleinen Schwester Alicia in Fréjus an der Mittelmeerküste. Das Verhältnis zur Mutter ist schwierig; mit großer Fürsorge kümmert sich Liane um Alicia, die optisch wie eine Mini-Me-Version von ihr wirkt. Bis der erhoffte Durchbruch kommt, versucht Liane, Produkte in ihrer Nachbarschaft zu verkaufen, die sie in Läden mitgehen lässt.
Wilder Diamant erinnert gelegentlich an Andrea Arnolds Fish Tank (2009), beobachtet seine Hauptfigur auf ähnliche Weise in ihrer unbändigen Art. Der Film wartet nicht mit der konservativen Botschaft auf, dass soziale Medien oder der Wunsch, berühmt zu werden, grundsätzlich schlecht sind – sondern dass es wichtig ist, auf sich selbst achtzugeben und sich nicht von anderen und deren Meinungen definieren zu lassen.