Roadmovie von Österreich nach Schottland. Iga, die sich vor Kurzem von ihrem Freund getrennt hat, ist im Auto unterwegs. Sie will einsame, nachdenklich gestimmte Tage auf der Autobahn verbringen, doch ihr Vorhaben
wird an einer Tankstelle von Ethan durchkreuzt, der sie fragt, ob sie ihn ein Stück mitzunehmen könnte. Nach anfänglichem Zögern willigt sie ein. Musik kommt zwischen den beiden zwar immer wieder zur Sprache, doch das Radio in Igas Auto ist defekt, und so füllen sie die Stille mit ihren Gesprächen, die sie einander Stück für Stück näherbringen. Während das Auto sich im Fluss des Verkehrs fortbewegt, sind die beiden Reisenden Zielsuchende. Bilder ihres Vorbeifahrens an Verkehrsschildern, Wegweisern und Abblendlichtern vermengen sich mit den atmosphärischen Klängen des Soundtracks. Iga und Ethan sind gezwungen, das in einer solchen Situation in Sekundenschnelle unerträglich werdende Schweigen durch Unterhaltung zu unterbrechen. Vom Smalltalk über Musikgeschmack und Brillenmode gelangen sie rasch zum Grundsätzlichen: der um sich greifenden Verzweiflung angesichts der allgemeinen Verhältnisse.