Sirât
Ein Vater und sein Sohn kommen auf einem abgelegenen Rave inmitten der Berge Südmarokkos an. Sie sind auf der Suche nach Mar, ihrer Tochter und Schwester, die vor Monaten auf einer dieser niemals endenden, schlaflosen Partys verschwunden ist. Der Gott, dem hier gefrönt wird, ist kein personaler, sondern die Musik selbst, die körperlos und markerschütternd zugleich die Gemeinschaft in Bewegung und Verzückung bringt, bis nur noch der Augenblick zählt, die reine Gegenwart der Beats und des Rausches, den sie verursachen. Umgeben von diesem rohen, ungewohnten Gefühl von Freiheit zeigen sie immer wieder ihr Foto herum. Als das Militär den Rave wegen einer vorgeblichen Gefahrenlage auflöst, macht sich eine Gruppe von Techno-Freaks auf zur nächsten Veranstaltung, die an der Südgrenze Marokkos stattfinden soll. Weil dort vielleicht auch Mar sein könnte, folgen Vater und Sohn mit einem für das Gelände denkbar ungeeigneten Familienvan den Ausreißern.