Filmgespräch mit Anton Leitner
Wenn das Leben auf den Kopf gestellt wird – poetische Perspektivwechsel
Teil 1: Dichtung
Ins Gras beißen oder Wadlbeissn: Überleben mit Poesie.
Mit Siebzehn bekam Anton G. Leitner von seinem Vater den Band eines großen italienischen Dichters geschenkt. Spätestens damit richtete der Schulleiter das an, was er lieber vermieden hätte: nämlich, dass der Wunsch seines Sohnes übermächtig wurde, selbst ein Poet zu werden. Weil die Lyrik Anton G. Leitner lehrte, die Realität mit anderen Augen zu sehen, stellte er sein Leben fortan unter das Motto Poesie rettet den Tag. Mit zupackenden Versen aus seinem neuen Gedichtband Wadlbeissn schlägt er sich durch das Gestrüpp der weiß-blauen Welt. Seine subversive und kabarettistische Mundartdichtung lehrt sogar Großkopferten das Fürchten und stellt jede Heimattümelei vom Kopf auf die Füße. Gepfefferte Gedichte auf Bairisch und Hochdeutsch!
Teil 2: Film: DER CLUB DER TOTEN DICHTER
John Keating, neuer Englischlehrer an einem Elite-Internat, verändert grundlegend die Weltsicht seiner Schüler, indem er mithilfe der Poesie ihr Sprachgefühl weckt und sie ermutigt, eigene Gedanken zuzulassen. Inspiriert von ihrem unorthodoxen Lehrmeister gründen die jungen Männer den geheimen Club der toten Dichter, wo sie ihren Gefühlen ungeniert freien Lauf lassen können.