Chiara ist 15 und läuft gern. Nach dem Training wartet die Mutter mit der jüngeren Schwester auf sie, die Gespräche drehen sich um den 18. Geburtstag der älteren. Dann das Fest im Kreise der Großfamilie. Der Vater ist wortkarg. Er vergöttert seine drei Töchter. Wenige Stunden später aber geht dieses altmodische Sittengemälde zusammen mit dem Familienauto in Flammen auf und Chiaras Welt bricht zusammen. Sie muss den Vater radikal in Frage stellen und ihren eigenen Weg gehen – eine ruhige, schnörkellose filmische Untersuchung über die unheilvollen Auswirkungen von Familiengeheimnissen und (verordnetem) Schweigen. In Süditalien. (Katja Wiederspahn)