Eine flotte Komödie. Lisa und ihr Freund Clemens werden von Hannover nach Berlin ziehen und geben eine kleine Abschiedsparty. Lisa wird als Neurologin an der Charité anfangen – ein großer Neubeginn, mitten im Pandemiesommer, kurz nach dem Lockdown, in einer Zeit, in der vieles so eingeschränkt war. Es soll ein schöner letzter Abend in vertrauter Umgebung werden, doch gute alte Freunde sagen kurzfristig ab oder erscheinen viel zu spät – dafür tauchen auf einmal immer mehr uneingeladene Gäste auf.
Clemens will alles gut machen, übt einen Blues für Lisa, mit dem er sie überraschen will. Doch eigentlich muss er sich um den anstehenden Umzug kümmern, Einkäufe müssen reingebracht und die Lasagne muss zubereitet werden. Außen vor der Tür steht eine Fremde, sie muss ihren Akku aufladen. Die Lasagne misslingt, der darauf nötige Lieferbote der Pizza muss dringend aufs Klo, der Boden ist nass, beim Griff zum Handtuch zerbricht etwas. Irgendwas ist immer, und was Gutes kommt selten raus. Der schon zuvor schief hängende Haussegen gerät so mehr und mehr in Schräglage und das Paar beginnt über die neuen Gäste unterschwellige Beziehungskonflikte auszutragen. Gesellschaftsspiele entgleisen, Konkurrenzkämpfe spitzen sich zu, aus Corona-Smalltalk werden Vorwürfe, und heimliche Sehnsüchte, Ängste und Missverständnisse lassen die Spannungen eskalieren. Und das Bücherregal ist immer noch nicht ausgeräumt.