Im Winter 1972 kaufen sich die französische Schriftstellerin Annie Ernaux und ihr Ehemann Philippe eine Super-8-Kamera, die in der Folge, während 9 Jahren, ihr Leben aufzeichnen wird. Nicht nur Szenen einer jungen Familie, sondern auch Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland werden dokumentiert.
ANNIE ERNAUX – Die Super-8 Jahre (1972 bis 1981) ist das feministische Dokument eines Aufbruchs einer jungen Frau, die am Anfang noch von der Kamera ihres Mannes beim verschämten Schreiben ertappt wird, weil sie als junge Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat, als ihren Weg als Schriftstellerin zu suchen. Aber am Ende, nach der Trennung von ihrem Mann, wird ihr mit ihrem 4. Buch „Der Platz“ 1983 der internationale Durchbruch gelingen.
In ihrem ersten Film zeigt uns die über 80 jährige Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux zusammen mit ihrem Sohn David ihren `avant text´, den vor-Text ihres Schreibens. Natürlich nicht ohne die Bilder in einer Weise zu kommentieren, wie es für fast alle ihrer literarischen Werke typisch ist.