Abu Raed ist bei den Nachbarskindern so etwas wie ein Held. Die Kinder hängen ihm an den Lippen, wenn er ihnen Geschichten aus dem abenteuerlichen Leben als Pilot berichtet. Für die Kinder bedeuten die Stunden, in denen Abu ihnen erzählt, eine Flucht und einen Lichtblick in ihrem sonst eher trostlosen Leben. Doch die Wahrheit ist etwas anders: Abu ist nämlich nur der Hausmeister auf dem Flughafen. Doch was soll's? Das Leitmotiv des Filmes ist die - seelische wie geografische - Reise: Erfahrungen des Festgebundenseins und der Perspektivlosigkeit stehen Träumen von Aufbruch und Veränderung gegenüber. Die harten Lebenswirklichkeiten werden abgefedert durch die Erzählungen von Abu Raed, der damit neue Horizonte eröffnet, ohne dabei die Wirklichkeit zu verdrängen. Erst am Filmende erfahren die Zuschauer/innen, dass zumindest einem der Jungen der soziale Aufstieg gelungen ist. In diesem Moment erweist sich die Geschichte des Films als Rückblick eines Erwachsenen auf seine Kindheit. Gewinner des "World Cinema Audience Award" auf dem Sundance Film Festival.