Zu Beginn des 20.Jh. Lea, Eine wunderbar aussehende, aber alternde Kurtisane verliebt sich in einen jungen Mann, Cherie. In Kostümen und Ironie schwelgende Komödie um das erste Altern.
"Chéri" ist ein lockerer Kostümfilm voller Witz und Esprit, die der Oscar-gekrönte Drehbuchschreiber hristopher Hampton nach dem gleichnamigen Roman der französischen Schriftstellerin Colette von 1920 adaptierte. "Gefährliche Liebschaften"- Regisseur Stephen Frears beweist erneut sein Gespür für Historienfilme. Modern an "Chéri" ist, dass der Herr in dieser ungleichen Liebesgeschichte das Objekt der Begierde ist und teilweise auch mit enorm ambivalent-femininen Zügen ausgestattet wird. Die Amour fou zwischen der reifen Frau und dem süßen Jüngling ist trotz des traurigen Sujets leicht, ironisch und opulent inszeniert. Die 50-jährige Michelle Pfeiffer bestimmt mit ihrer zeitlosen und faszinierenden Eleganz und Schönheit den Film. Der kurze wie prägnante Einblick in das historische Ambiente einer Zeit, die vom großem Reichtum und ausschweifender Dekadenz geprägt war, hat viel mit der Gegenwart gemein und ist auf unterhaltende Art dadurch brisant.