Die Geschichte von Mousse und Paul, einem Paar, das eigentlich nicht zueinanderfinden kann, aber sich in der Abgeschiedenheit eines großzügigen Ferienanwesens ganz nahe kommt. Mousse ist heroinsüchtig und hat gerade Louis, ihren ebenfalls abhängigen Geliebten, durch einen gepanschten Schuss verloren. Sie selbst überlebt nur knapp und erfährt im Krankenhaus, dass sie Louis? Kind im Bauch trägt. Paul ist Louis? schwuler Bruder. Eigentlich hatte er zu dem Verstorbenen keine gute Beziehung. Und eigentlich will Louis? Familie von Mousse nichts wissen. Trotzdem taucht Paul plötzlich in dem Ferienhaus auf, in das sich Mousse zurückgezogen hatte, um ihr Leben neu zu ordnen. Es beginnt ein Kammerspiel der Gefühle und eine Symphonie der Lebensfreude. François Ozon (8 Frauen, Swimmingpool) war schon immer ein Spezialist für ungewöhnliche Beziehungen. Auch dieses Mal baut er eine große Spannung zwischen den Figuren auf und setzt dadurch unerwartete Energien frei. Mit Le Refuge ist er wieder ganz auf der Höhe seiner Kunst und schafft Bilder von einer sonnendurchfluteten Selbstfindung in traumhafter Meeresstimmung.