Die Kamera streift durch das riesige Palais Garnier, einem opulenten Bau aus dem 19. Jahrhundert: durch die Korridore mit ihren Kristallleuchtern und die labyrinthartigen unterirdischen Gewölbe, von den lichterfüllten Proberäumen bis in den luxuriösen Theatersaal mit seinen 2.200 scharlachroten Samtsesseln und einem Deckengemälde von Marc Chagall. Vor allem aber beobachtet La Danse unfassbar schöne junge Frauen und Männer ? darunter Nicolas Le Riche, Marie-Agnes Gillot und Agnes Letestu ? dabei, wie sie sieben Ballette proben und aufführen, darunter Genus von Wayne McGregor, Paquita von Pierre Lacotte, Der Nussknacker von Rudolf Nurejew, Medea von Angelin Preljocaj, Das Haus von?Bernarda Alba von Mats Ek, Romeo und Julia von Sasha Waltz und Orpheus und Eurydike von Pina Bausch. So entsteht ein köstliches Mahl hinreißender Augenblicke, einer großartiger als der andere und umso kostbarer, als sie ihrem Wesen nach flüchtig sind.