Andrei Filipov, einst Dirigent des weltberühmten Bolschoi-Orchesters in Moskau, fristet nun sein Dasein als Putzkraft. Da er in den 80er Jahren jüdische Musiker nicht aus dem Orchester werfen wollte, fiel er in Ungnade und wurde von der kommunistischen Regierung zum Hausmeister degradiert.
Zwar haben sich die Zeiten mittlerweile geändert, doch Andrei putzt noch immer im Konzertgebäude, während andere auf dem Dirigentenpult stehen. Eines Tages fällt ihm, während er das Büro des Direktors reinigt, zufällig ein Fax des Pariser Théâtre du Châtelet in die Hände. Der dortige Direktor Olivier Morne Duplessis lädt das Bolschoi-Orchester zu einem Konzert ein. Spontan steckt Andrei das Fax ein und löscht die dazugehörige E-Mail. Er sieht die Gelegenheit, endlich wieder auf der Bühne stehen zu können, und die will er sich nicht entgehen lassen. Ein tollkühner Plan nimmt Gestalt an. Er will sein ehemaliges Orchester in der alten Besetzung wieder aufleben lassen, um an Stelle des jetzigen in Paris zu spielen. Kein leichtes Unterfangen, denn die ehemaligen Musiker arbeiten mittlerweile als Möbelpacker, Taxifahrer, Straßenmusiker oder Handyverkäufer. Radu Mihaileanu (Zug des Lebens, Geh und lebe) verbindet wie in seinen letzten Filmen die Kulturen und zeigt Menschen, die versuchen, das Unmögliche wahr zu machen, dieses Mal gepaart mit der alles verbindenden Macht der Musik.