Abendland

Europa bei Nacht: Eine Putzkolonne, Castor-Demonstranten, Biertrunkene, eine Abendandacht. Manche Dinge sieht man in der Nacht klarer: "Abendland" durchmisst in einer großen assoziativen Reise ein nächtliches Europa in vielen Facetten. Pulsierende Dienstleistungs- und Wohlstandsgesellschaft, Bollwerk der Sicherheit und Ausgrenzung, urbane Zivilisation, hedonistischer Vergnügungstempel, beflügelt und belastet zugleich von Geschichte, Tradition, Hochkultur.
Nachtarbeit, Selbstvergessenheit, Lärm und Stille, Sprachverwirrung und Übersetzungsprobleme, erste Schritte ins Leben, Krankheit, Tod und verzweifelte Versuche, Grenzen zu überschreiten: All dies entfaltet sich durch Geyrhalters Kamera und in Wolfgang Widerhofers kongenialer Montage zu einem bildmächtigen Essayfilm über einen Kontinent und über das Prinzip "Abendland", von dem man manchmal den Eindruck gewinnt, es würde langsam veratmen.
Ein Filmpoem über einen Kontinent bei Nacht, eine verdämmernde und gleichzeitig hochangespannte Kultur.

AT 2011, 90 Min., FSK ab 18 Jahren
AT 2011, 90 Min., FSK ab 18 Jahren
Regie:
Drehbuch:
Besetzung:
Nikolaus Geyrhalter
AT 2011

 

Abendland

90 min.
Europa bei Nacht: Eine Putzkolonne, Castor-Demonstranten, Biertrunkene, eine Abendandacht. Manche Dinge sieht man in der Nacht klarer. „Abendland“ durchmisst in einer großen assoziativen Reise ein nächtliches Europa mit seinen vielen Facetten: Pulsierende Dienstleistungs- und Wohlstandsgesellschaft, Bollwerk der Sicherheit und Ausgrenzung, urbane Zivilisation, hedonistischer Vergnügungstempel, beflügelt und belastet zugleich von Geschichte, Tradition und Hochkultur.
Nachtarbeit, Selbstvergessenheit, Lärm und Stille, Sprachverwirrung und Übersetzungsprobleme, erste Schritte ins Leben, Krankheit, Tod und verzweifelte Versuche, Grenzen zu überschreiten: All dies entfaltet sich durch Geyrhalters Kamera und in Wolfgang Widerhofers kongenialer Montage zu einem bildmächtigen Essay über das nächtliche Europa und über das Prinzip „Abendland“, von dem man manchmal den Eindruck hat, es würde langsam veratmen.
Ein Filmpoem über einen Kontinent bei Nacht, verdämmernde und gleichzeitig hochangespannte Kulturen.

Drehbuch: Wolfgang Widerhofer, Nikolaus Geyrhalter, Maria Arlamovsky
Kamera: Nikolaus Geyrhalter
Schnitt: Wolfgang Wiederhofer
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