Andrés ist etwas über 30. Zehn Jahre ist er weg gewesen als Reiseschriftsteller mit seinem Lebensmittelpunkt in Berlin. Nun macht er endlich einmal wieder Ferien in seiner Heimat Chile. Auf einer Geburtstagsparty trifft er auf die Freunde von einst. Vorübergehend entfaltet sich die ganze Lebenswelt, in der er früher gelebt hat.
Dazu zählt in ganz besonderer Weise Beatriz, seine ehemalige Freundin. Die Gespräche mit den alten Freunden zeigen bald: Ein Zurück in dieses Leben kann es nicht mehr geben. Ein allgemeines Gefühl der Nostalgie macht sich breit, schließlich ist Andrés schon wieder dabei, Abschied zu nehmen und zu seinem Leben als ruheloser Weltreisender zurück zu kehren. Es geschieht nicht viel in diesen Stunden bis zum nächsten Tag und doch ungeheuer viel. Alles ändert sich und doch bleibt auch manches wie es ist. Ändern sich die Zeiten oder wir selbst oder beides? Kann man eine verlorene Liebe nachholen und wie rasch? Oder leben wir wie die Fische: mit begrenzter Sicht auf unser Leben und ohne Aussichten auf ein besseres? In Bizes eigentümlichem halb improvisierten Stil erzählt der grandiose Film heiter und klug vom Vergehen der Lebenszeit.
Matías Bize
CL 2010 |
La vida de los peces |
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