Der beste Schweizer Film des Jahres 2010 und der Gewinner des vergangenen Fünf-Seen-Filmfestivals: Stéphanie Chuat und Véronique Reymond erzählen in ihrem berührenden Erstling von der Beziehung zwischen einem alten Mann, der sein Leben bis zum Ende ohne Bevormundung leben will. Und von einer jungen Frau, die ins Leben zurückfindet.
Edmond ist alt, aber er will unabhängig bleiben. Deswegen weigert er sich, ins Altersheim zu gehen. Seine Hauspflegerin Rose bietet ihm Hilfe an. Sie weiß, wie sehr ein Herz rebellieren kann, wenn es lernen muss, mit Unannehmbarem zu leben. Das ihre ist eben erst auf dem Weg der Genesung. Eines Tages zwingt ein schwerer Sturz Edmond, doch die Hilfe der Pflegerin zu akzeptieren ...
Gänzlich unaufdringlich erzählt La petite chambre von der Stellung alter Menschen, die in einer auf Anpassung und bedingungslosem Funktionieren beruhenden Gesellschaft ebenso wenig einen Platz haben wie jene Jüngeren, die den Leistungsanforderungen nicht genügen. Mit der behutsamen Annäherung zwischen zwei höchst unterschiedlichen Aussenseitern ist den beiden Regisseurinnen so etwas wie ein hymnisches Plädoyer für die Verständigung und Freundschaft zwischen den Generationen gelungen.
Véronique Reymond, Stéphanie Chuat
CH/LU 2010 |
La petite chambre - Das kleine Zimmer |
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