Seit nahezu fünf Jahrzehnten gehört Gerhard Richter zu den international bedeutendsten Künstlern. 1932 geboren, wuchs Richter in der Nähe von Dresden unter der nationalsozialistischen Herrschaft auf, lebte dann 16 Jahre in der DDR und ging 1961 wenige Monate vor dem Mauerbau in den Westen. Seine fundamentale Skepsis gegenüber allen Ideologien und Glaubenssystemen hat er sich erhalten. "Ich möchte wissen, was los ist," hat er einmal als Grund für seine Malerei genannt.
Es geht Richter darum, immer wieder neue Perspektiven zu finden, das Bild von der Welt zu überprüfen, das am Ende in jedem einzelnen Gemälde aufscheint.
Der Filmemacherin Corinna Belz öffnete der medienscheue Maler sein Atelier und erlaubte ihr Einblicke in die Entstehung seiner Bilder und die Arbeit des Künstlers. Darüberhinaus zeigt der Film den Künstler bei den Vorbereitungen zu Ausstellungen in Köln, London, New York sowie in Arbeitsgesprächen mit Marian Goodman und Benjamin H.D. Buchloh.