Eine Geschichte aus dem (wahren) Leben
Es gibt Menschen, die ziehen die Schwierigkeiten geradezu magisch an. Maggie (Crissy Rock) ist so jemand. Und sie selbst weiß das am allerbesten. Als sie in einer Karaoke-Bar von Jorge (Vladimir Vega) angesprochen und zu einem Drink eingeladen wird, zückt sie ein Foto ihrer vier Kinder, und erklärt dem Verehrer, dass jedes von einem anderen Vater abstammt. Schnell ahnt man, dass es damit noch nicht vorbei ist mit der Pechsträhne. Denn trotz allem trägt sie, wie schon das Lied, das sie singt, deutlich macht, zu viel Liebe in sich, will sich darin verlieren: "Ich zieh' das Unglück an und geh' mit ihm ins Bett."
Als sie sich einige Tage später wieder sehen, erzählt Maggie Jorge ihre Geschichte: Aufgewachsen in einer Familie voller Gewalt, setzt sich das in der Kindheit Erlebte im Erwachsenenalter weiter fort. Immer wieder wird sie zum Opfer häuslicher Gewalt. Und dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen. Doch das Schicksal scheint sich gegen sie und Jorge verschworen zu haben: Als sie von einem harmlosen Pubbesuch nachhause zurück kommt, hat es in ihrer Wohnung gebrandt, ihr Sohn Sean wurde dabei schwer verletzt, so dass sich die Behörden einschalten und der "Rabenmutter" das Sorgerecht für ihre Kinder entziehen. Dann wird sie von Jorge schwanger und auch diesem Baby droht das gleiche Schicksal wie seinen Halbgeschwistern. Zudem wird Jorge als Asylbewerber bei einer illegalen Arbeit erwischt, so dass ihm nun die Abschiebung droht. Haben die beiden, haben Maggie und Jorge, diese beiden gesellschaftlichen Außenseiter, überhaupt eine Chance?