Eine universelle Geschichte über eine der schönsten Zeiten des Lebens in einem Land, das sich im Umbruch befindet: Kamen will von Sofia in das nordbulgarische Ruse trampen, als sich ihm ungefragt die 17-jährige Ausreißerin Avé anschließt. Sie verstrickt ihn in ihre improvisierten und immer haarsträubenderen Lügengeschichten, die sie den wechselnden Fahrern auftischt. Kamen wird die Situation zu heikel. Er trennt sich von Avé, trifft sie in Ruse jedoch zufällig wieder. Er nimmt sie mit zu den Eltern seines Freundes, der gestorben ist. Sie gibt sich dort als die Freundin
des verstorbenen Sohnes aus und bringt dadurch etwas Helligkeit in die düstere und festgefahrene Stimmung auf dem Land (hier übrigens der letzte Auftritt von Bruno S. - bekannt aus Werner-Herzog-Filmen). In ihrer Beharrlichkeit gelingt es Avé auch endlich Kamen für sich zu begeistern und sich mit ihm einzulassen. Es ist eine wunderschöne Nacht zusammen, doch hinter all ihrer Liebenswürdigkeit und Leichtlebigkeit liegt eine dunklere Geschichte, die das Glück der beiden jungen Leute gefährdet.
Der Film nimmt auch am Young Generation Award teil.
Sektion FSFF 2012: Publikumspreis