Ein bemerkenswertester Film. Auf den Spuren von Lars von Trier inszeniert die junge Filmemacherin mit sicherer Hand ein düsteres Missbrauchsdrama, das den Zuschauer auch nach dem Abspann noch
lange beschäftigt - radikales deutsches Kino, das man sich nicht entgehen lassen sollte! Der junge Tore will in Hamburg mit religiösen Punks, die sich selbst "Jesus Freaks" nennen, ein neues Leben beginnen. Als er einer Familie bei einer Autopanne hilft, meint Tore darin ein göttliches Zeichen zu sehen. Er freundet sich mit der Familie an und campiert als Dauergast im Zelt auf ihrem Grundstück. Als der Sohn der Familie ihm gegenüber gewalttätig wird, nimmt Tore die Misshandlungen ebenfalls als göttliche Fügung hin.