München, 1968: Die 21-jährige Laura, die mit ihrem Mann Gabriel in die USA ausgewandert ist, kehrt zurück in ihre alte Heimat München. Lauras Vater ist wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall getötet worden, die jüngere Schwester Friede liegt seitdem im Koma. Überwältigt vom Schmerz hat sich Lauras Mutter Hela in ihre Wohnung zurückgezogen.
Obwohl der Glaube ihrer Vorfahren ihr bislang scheinbar nur wenig bedeutet hat, besteht Hela darauf, der jüdischen Trauerkultur zu folgen und Schiwa zu sitzen. Laura gelingt es, die Mutter zu einer Auseinandersetzung mit ihrer Familiengeschichte zu bewegen. Die gemeinsamen Erinnerungen führen Laura zurück in ihre Kindheit, die 1947 in Freising begann, wo die Eltern ein Gasthaus führten. Das Verhältnis zu den von ihren traumatischen Erlebnissen während der Nazizeit zutiefst geprägten Eltern schwankte zwischen erdrückender Liebe und überzogener Strenge. Und immer galt für Laura: Von Zuhause wird nichts erzählt! Der Umzug in die Münchner Reformbausiedlung "Borstei" 1953 und die Geburt Friedes im Jahr darauf änderten daran nur wenig - auch wenn Laura hier viele glückliche Tage erlebte und ihre große Liebe Gabriel kennenlernte. Je mehr Laura sich erinnert, desto mehr beginnt sie, das Verhalten ihrer Mutter zu verstehen.
Das Drehbuch entstand nach Motiven des Romans "Von Zuhause wird nichts erzählt".