Sandru Patrascu ist - wie in Rumänen immer noch üblich - der Chef der Familie. Er jongliert sein Kind, seine Frau und seine Mutter durch die Irrungen und Wirrungen des Lebens, so wie er im Beruf beim rumänischen TÜV die Autos durch die Prüfungen und die gesetzlichen Auflagen jongliert. Eines Tages hört er in der Wohnung unter seiner einen heftigen Streit und sieht einen jungen Mann, ebenfalls Nachbar in seinem Haus, aus der Wohnung stürmen. Als Sandru abends nach Hause kommt, hört er, dass die Frau in der Wohnung unter seiner tot ist, ermordet oder durch einen Unfall getötet. Soll er zur Polizei gehen und erzählen, dass er an einer Nachbarstür gelauscht hat?
Sene wohlgeformte Ordnung gerät mehr und mehr durcheinander.
Muntean konzentriert sich in minimalistischen Einstellungen auf seinen faszinierenden Anti-Helden und baut eine ungeheure Spannung auf. UN ETAJ MAI JOS ist ein weiteres, meisterliches Exempel dieser reduzierten, dafür umso eindringlicheren rumänischen Filme, die seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Gefeiert auf den Festivals in Cannes, Wien und Hamburg