Eine rundherum gelungene Komödie aus der Vampirwelt des modernen Turbokapitalismus.
Ines ist eine ehrgeizige Unternehmensberaterin, die von einem Projekt zum nächsten rund um die Welt reist, um die Karriereleiter steil nach oben zu klettern. Ihr Vater Winfried ist ein 65-jähriger Musiklehrer mit Hang zu Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Vater und Tochter leben mehr oder weniger aneinander vorbei. Erst als Winfrieds Hund stirbt, taucht Winfried unangekündigt bei Ines auf - mit Scherzgebiss und Sonnenbrille. Ines ist entsetzt. Ihr Chef Henneberg findet ihn aber amüsant und lädt ihn mit zur nächtlichen Runde in seinen Club ein. Dort unterläuft Ines ein Fauxpas: Sie spricht offen über Personalabbau und wird von Henneberg zurechtgewiesen. Winfried versucht sofort, sie auf seine Art in Schutz zu nehmen. Als Ines sich mit zwei Freundinnen entspannen möchte, taucht plötzlich ihr Vater wieder auf: Mit dunkler Perücke und vorstehenden Zähnen, nur von Ines erkannt, drängt er sich mit Champagner und als bekannter Geschäftsmann „Toni Erdmann“ den irritierten, aber amüsierten Frauen auf. Derart verkleidet greift er nun immer wieder ungefragt in Ines´ Alltag ein.
Beim Filmfestival in Cannes wurde der Film auf Anhieb zum Kritiker und Publikumsliebling.