Ein Roadmovie in selbst erbaute, vergangene und erfundene Welten, ein Hi-
neinfließen in die Welt der Kindheit und der Roma.
Zunächst gleitet die Kamera über eine Miniaturstadt aus Lego, dazu hört man
ein Kind aus dem Off summen. Dann sieht man eine Frau, die ihrem Sohn ein
Märchen erzählt. Später chattet sie per Computer mit dem Vater des Kindes.
Es geht um die Trennung, die sie will, aber nicht auf dem Papier. Dazwischen
Bilder aus anderen Zeiten und Situationen: Hochschwanger cremt sie ihren
Bauch ein und streichelt das Ungeborene; eine Birke in der Nacht, deren
Zweige sich in der Dunkelheit verlieren.
Mit ihrem Sohn fährt die Frau zum Haus ihrer Mutter am Rande der Stadt, die
wegen einer ungewissen Erkrankung schon seit einiger Zeit nicht mehr dort
gelebt hat. Erinnerungen nehmen in Schwarzweißfotos Gestalt an.
Ein Märchen wird weitererzählt, zwischendrin Momentaufnahmen der physi-
schen Nähe zwischen Frau und Sohn im Schwimmbad oder unter der Bettdecke. Gemeinsam machen sie sich mit Auto und Boot erneut auf den Weg.
Lily sucht die Wiederbegegnung mit ihrem Vater und mit ihrer verlorenen Kindheit.