Philosophisch-leichte Komödie über das Älterwerden und die Umbrüche einer Philosophielehrerin. Sie unterrichtet am Pariser Lycée und veröffentlicht Texte in einem kleinen Verlag, führt ein intellektuell-bürgerliches Leben mit ihrem Ehemann und Kollegen Heinz und ihren zwei nahezu erwachsenen Kindern gemeinsam unter einem altlinksintellektuellen, mittlerweile komfortabel bourgeois gegen übliche Nöte und Kälte gedämmten Dach. "Ich habe ein erfülltes intellektuelles Leben", sagt sie einmal, "und das macht mich glücklich" - und an diesem Glück will sie eindeutig festhalten. Ihrer Mutter Yvette, die zunehmend verwirrter wird, stattet sie regelmäßig Besuche ab. Sie hat alles im Griff. Auch als ihr Mann ihr eines Tages offenbart, dass er sie nach 25 Jahren Ehe für eine andere verlassen will. Sie will sich dadurch nicht aus ihrem Lebenskonzept bringen lassen. Doch ein kleiner Haarriss hat sich an der Oberfläche gebildet. Einerseits erlebt sie eine lange vermisste Freiheit, die sie zum Beispiel in einem Landhaus auslebt, wo sie mit ihrem ehemaligen Studenten Fabien und dessen Akademikergruppe bei bester Landluft über Philosophie diskutiert. Andererseits ist da diese nagende Einsamkeit. Doch Natalie macht weiter. Mit stolzem Lächeln. Nur einmal zögert sie - einen Moment lang.