Die Dokumentation beobachtet Besucher von ehemaligen Konzentrationslagern, die in Museen umgewandelt wurden. In kontrastreichem Schwarz-Weiß und in langen, starren Einstellungen, aber mit ungeheurer Schärfentiefe werden die Besucher betrachtet - ihre nach unten, nach oben und nach vorn gerichteten Blicke. Erst in der letzten Einstellung, in der das Tor mit der ominösen, geschmiedeten Inschrift »Arbeit macht frei« sichtbar ist, hat der Filmzuschauer überhaupt eine Chance zu erkennen, wo gefilmt wurde. Der Zuschauer wird förmlich zum Nachdenken und Urteilen darüber gezwungen, was er da sieht.
Das Aufgeräumte, für Touristen Eingerichtete der Anlage steht im höhnischen Widerspruch zur Gewalt, die hier ausgeübt wurde, zu den Schmerzen, die erlitten werden mussten.