Ein höchst inspirierender Dokumentarfilm, einer mit Herz und Tiefgang sowie langer Nachwirkung.
Was würdest du dir selbst schreiben? Gerade in einem Brief, den du im Grunde immer schon einmal bekommen wolltest? Was wäre dir dabei besonders wichtig und welche (Lebens-)Aspekte würdest du, ob bewusst oder nicht, sicherlich ausklammern?
Leichtfüßig, mit reichlich Empathie und großer persönlicher Offenheit wird bei den Antworten der ausgewählten Selbstbriefschreiber all der Sinn und Unsinn ( Dann werd’ ich vielleicht Tierfilmer ) des Lebens behandelt, egal in welcher Altersstufe oder Lebensphase man gerade steckt, all den Möglichkeiten und Glücksmomenten ( In zwei Tagen werde ich erfahren, dass ich schwanger bin ) nachgespürt, ohne die verpassten Chancen wie tragischen Augenblicke ( Schwierig, es gibt so vieles, was ich ihr sagen würde ) ausgespart werden.
Anne wollte sich gerade als Künstlerin etablieren, als sie Mutter wurde. Andre, ein typischer Berliner Künstler, schwankt zwischen Angebot aus Bozen und ewiger Liebe zu einer Frau. Detlef lebt zwischen Kirche und Karaoke-Bar. Er ist jetzt über 60 Jahre alt, aber er schreibt sich einen Brief von Anita, die ihn als Jugendlichen schmerzhaft zurückgewiesen hat. Sehnsüchte, Wünsche, Träume und Hoffnungen werden hier universal sichtbar.