Hilario ist Anfang 30, als eines Morgens um 5 Uhr die Polizei an seine Tür hämmert und eine DNA-Probe von ihm verlangt. Dahinter steht der Verdacht, dass Hilario das leibliche Kind von Verschwundenen der argentinischen Militärdiktatur ist, womit die heile Welt seiner Familie auf einer Lüge beruhen würde.
Catalina ist Ende 20, als sie einem lange verdrängten, dumpfen Gefühl auf den Grund geht – dem Gefühl, in einem falschen Leben zu stecken. Worauf sie dabei stößt: Ihr vermeintlicher Vater, ein ehemaliger Offizier, ist in Folter und Mord an ihrer leiblichen Mutter verwickelt.
Hilario und Catalina gehören zu den Opfern der argentinischen Militärdiktatur. Beide wurden als Babys geraubt und sollten nicht mit der Gesinnung ihrer leiblichen Eltern groß werden. Mit dieser Erkenntnis schlagen Catalina und Hilario komplett entgegengesetzte Wege ein. Während Catalina im Gerichtsprozess gegen ihre Zieheltern als Mit-Klägerin auftritt, verteidigt Hilario die Eltern seines Herzens vor den Richtern unter Tränen.