Ein ganz wunderbarer Film. Es geht um die Vorproduktion eines Remakes eines Fassbinder-Films, die Regisseurin sucht die Hauptdarstellerin, dem Produzenten sitzt die Redaktion im Nacken, der Hauptdarsteller ist auch noch nicht ganz klar – und das sechs Tage vor Drehbeginn: Eitelkeiten und Verletzlichkeiten, Machtverhältnisse und Unentschlossenheit, emotionaler Input und Divenhaftigkeit, die Fragen von Erfolg, Leidenschaft und Ausnutzung sind Ausdruck dieser Situation.
Gerwin nimmt einen Job als Anspielpartner beim Casting einer Filmproduktion an. Regisseurin Vera hat ganz genaue Vorstellungen für die weibliche Hauptrolle und kann sich nicht entscheiden, wen sie aus den Bewerberinnen auswählen soll. Produzent Manfred ist mit den Nerven am Ende, und Casterin Ruth soll die Schuldige sein, lässt sich dies aber nicht gefallen. Gerwin beobachtet dies alles und gibt bei allen Kandidatinnen sein Bestes. Mehr und mehr merkt er, dass er selbst spielen will, dass er gut ist, dass er für sich kämpfen muss.