Nach dem Tod von Mann und Sohn lebt Marlina alleine in einem Häuschen auf dem Land, zusammen mit zehn Kühen, zehn Ziegen, zehn Schafen und sieben Hühnern. Als alleinstehende Frau mit einem gewissen Wohlstand ist sie leichte Beute, denken sich Markus und seine siebenköpfige Männerbande: Sie stehlen das Vieh, lassen sich von Marlina bekochen und kündigen ihr großspurig an, sie in der Nacht einer nach dem anderen zu vergewaltigen. Was Marlina, wie wir aus dem Titel schon vorab erfahren, nicht einfach so zulassen wird.
In großen Bildern und mit kleinem Budget wird hier die Geschichte weiblichen Widerstands gegen patriarchale Gewalt erzählt, mit deutlichen Anleihen an das Western-Genre: Weite Landschaften, brutale Ganoven und eine wortkarge Heldin, die mit Entschlossenheit zuschlägt und dann in den Sonnenuntergang reitet.