Formal konsequenter, sehr fein komponierter Film mit einer nachhaltig beeindruckenden visuellen Übersetzung für das Gefühl, ohne die Möglichkeit einer Rückkehr in einer von Kriegen zerrütteten Welt im Exil zu leben.
Über eine Million Menschen flüchteten vor dem Krieg aus Syrien in den Libanon. Sie schuften auf den Baustellen für Hochhäuser am Strand, hoch über der Stadt, für den Wiederaufbau, während ihre eigene Heimat in Trümmern versinkt. Gern gesehen sind sie nicht: Die Bauarbeiter haben eine Ausgangssperre. Ab 19 Uhr sind sie auf der Baustelle eingesperrt, viele haben keine Arbeitserlaubnis.
Die einen verlieren alles, andere profitieren davon: Am Abend versammeln sie sich um den Fernseher und müssen mit ansehen, wie der Krieg ihre Heimat verheert.