Ein zuckender pulsierender, enthemmt-entgrenzter Trip über die Macht der Ekstase und die Schattenseiten des Dionysischen.
Das deutet sich schon zum Beginn des Films an: Der Fernseher, auf dem wir die Casting-Aufnahmen der Tänzer sehen, ist gerahmt von Büchern und DVDs, darunter Salvador Dalís Ein andalusischer Hund und Pier Paolo Pasolinis Salò oder die 120 Tage von Sodom.
Man spürt den Beat und riecht den Schweiß, bis sich ganz allmählich die Atmosphäre, die Stimmung und damit auch das Gefühl des Zuschauers verändern. Einer Tänzerin wird schlecht, ein anderer Tänzer wird immer fordernder, andere bewegen sich apathisch und alleine auf dem Dancefloor.
Aus dem Kollektiv ist eine Ansammlung isolierter Individuen geworden, die zusehends unfähiger wird, miteinander auf angemessene Weise zu kommunizieren und zu interagieren.