Aufstieg und Fall einer afrikanischen Boomstadt. Die Stadt Arlit an der Grenze zwischen Niger und Algerien verdankt ihre Entstehung den Uranminen. Sie war einst eine blühende Oase, Ziel von Glücksrittern, und für viele Afrikaner ein zweites Paris. Die Aufstände der Tuareg und der Verfall des Uranpreises änderten die Situation völlig.
Heute ist die Stadt im wirtschaftlichen Niedergang begriffen. Als letzte schwarzafrikanische Stadt auf dem Weg durch die Sahara nach Norden ist Arlit nur noch Anlaufstelle für alle, die von der Migration ins reiche Europa träumen. Menschen aus den unterschiedlichsten Richtungen kommen hier zusammen und machen die Stadt zu einem multi-ethnischen Schmelztiegel. Thema des Films ist weiterhin die Verstrahlung der Einwohner der Stadt, die nur knapp zehn Kilometer von den Uranmienen entfernt liegt. Die Minenfirmen verschenkten sogar kontaminierten Metallschrott als Bonus an die Arbeiter, die sich aus diesem dann Haushaltsgegenstände herstellten.