Automotive gewährt Einblicke in eine Generation, für die Arbeit weder zwingend für die eigene Identität erforderlich noch eine sichere Lebensgrundlage ist. Die Bindung zum Arbeitgeber, wie sie früher üblich war, ist verschwunden. Der Film zeigt Lebensentwürfe von zwei Frauen, die sich in der Autoindustrie behaupten müssen und deren Arbeitsplätze früher oder später durch Automatisierung wegfallen werden. Die Leben von zwei jungen Frauen werden einander gegenübergestellt: Die Headhunterin Eva (33) rekrutiert für Audi in Ingolstadt Logistikfachkräfte im Bereich Automatisierung. Sie sieht auch ihren eigenen Arbeitsplatz langfristig verschwinden, will allerdings vorher genug Geld gespart haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen und mit ihrer Freundin in der Karibik leben zu können. Die Arbeiterin Sedanur (20) träumt von einem eigenen Mercedes. Als Leiharbeiterin verliert sie als eine der Ersten in der Dieselkrise ihren Arbeitsplatz. Obwohl die beiden einen ganz unterschiedlichen Bildungsstand haben, betrifft die Automatisierung sie beide. Vergangenes und Zukünftiges begegnen sich in den Hallen des Automobilherstellers, wo Drohnen Lenkräder via Luftlinie befördern, während Leiharbeitende um ihre Jobs bangen