Die Natur von Chile als Sinnbild der politischen Geschichte von revolutionärer Utopie, faschistischer Diktatur und neoliberalem Raubbau an der Gesellschaft. Regisseur Guzmán wendet sich dabei dem Anden-Gebirge zu, das 80% der Oberfläche Chiles ausmacht und doch ein blinder Fleck im chilenischen Bewusstsein ist – ähnlich wie die Gräuel der Diktatur und die ungebrochene Tradition des Widerstands gegen sie. Guzmáns bildstarker Dokumentarfilm ist deswegen auch ein Werk der Bewusstmachung und engagierter Aufarbeitung.
LA CORDILLERA DE LOS SUEÑOS ist der Abschluss einer Trilogie, die der chilenische Dokumentarfilm-Regisseur Patricio Guzmán 2010 mit HEIMWEH NACH DEN STERNEN begann und 2015 mit DER PERLMUTTKNOPF fortführte.