Die Dokumentation gibt einen konzentrierten Überblick über Theodorakis' über sieben Jahrzehnte währendes künstlerisches Schaffen. Der Bogen erstreckt sich von den ersten Liedern und der Kassiani-Liturgie des noch jungen Theodorakis über die Kammermusikwerke und die Sinfonietta aus den 40er Jahren, die erste Suite für Klavier und Orchester und andere Werke aus seiner Pariser Zeit, das umfangreiche Liedschaffen der 60er Jahre, das Oratorium "Canto General", die vierte Symphonie, die Rhapsodien für Gitarre und Cello bis hin zu den Opern.
Fast 30 musikalische Beispiele, von denen jedes für eine Schaffensperiode steht, machen deutlich, über welch breitgefächertes kompositorisches Spektrum Theodorakis verfügt, und sie öffnen die Wahrnehmung für ein gewaltiges Werk. Die außerordentlich bewegte Biografie des Künstlers steht in symbiotischer Beziehung zu seinen Kompositionen. Weder seine Musik noch sein Leben sind losgelöst vom Hintergrund der europäischen und griechischen Geschichte zu betrachten.
Der Film nähert sich dem Phänomen Theodorakis, indem er vor allem den Komponisten selbst zu Wort kommen und Musik und Bild für sich sprechen lässt: Er kommt ohne Kommentar aus und lässt sich vielmehr ganz auf den Künstler ein. Durch und durch authentisch - so ist Theodorakis in diesem Dokument zu erleben und völlig neu zu entdecken.
"For many composers, working with directors such as Michael Powell and Jean Renoir and writing the scores for films including ZORBA THE GREEK, SERPICO and Z would be crowning achievements. For Mikis Theodorakis, one of the 20th century’s major composers, such credits are barely more than footnotes to a stranger-than-fiction life. Born in Greece and living under occupations and dictatorships and even imprisoned, Theodorakis found ways to weave modern techniques with melody, making music that stands in contrast to the sometimes cold dissonance of his contemporaries. In his own words, Theodorakis recounts his remarkable life, his artistic triumphs, the years of intense social upheaval and his hugely influential political career. –JD“ ( Telluride Filmfestival)
Anschließend: Interview mit Sebastian Hess, der für den Komponisten Mikis Theodorakis beispielsweise Choros Asikikos für Violoncello solo zur Uraufführung gebracht hat. Sebstian Hess wird uns als Vorgeschmack für das Abschlusskonzert des 14. FSFF (am 9. Spetember 2020 um 20.15 Uhr im Kino Breitwand in Gauting) im Rahmen des Interviews einen kleinen Vorgeschmack auf dem Cello geben.