Ein etwas anderer Mafiafilm - in Süditalien. “Sie nennen es Mafia, wir nennen es Überleben.“ Der das sagt, ist ein Insider. Einer, der aus der Hafenstadt Gioia Tauro kommt, ganz unten in Kalabrien, an der Stiefelspitze Italiens. Schaut man den Ort bei Wikipedia nach, liest man über den Containerumschlagplatz, dass hier 80 Prozent des Kokains ankommen, die von Kolumbien aus verschifft werden, um Kunden in ganz Europa zu versorgen. Chiara ist diejenige, die das alles erkundet und die doch das innige Band zum Vater nie zerschneiden wird. Auf ihrem Gesicht, in ihren großen braunen Augen spielt sich die emotionale Reise ins Herz der Realität ab. Die Vater-Tochter-Beziehung ist echt. Und deshalb so berührend.