Als Regisseurin schuf sie ikonografische Bilder. Ihre außergewöhnliche Beziehung zu Adolf Hitler hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg zu leugnen versucht. Leni Reifenstahl. Sie hat nur eine Darstellung ihrer Biografie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts erzählt eine andere.
Leni Riefenstahl starb im September 2003 im Alter von 101 Jahren in ihrem Haus in Pöcking am Starnberger See. Bis auf ein paar "Fehler" in der Vergangenheit wollte sie sich nichts vorwerfen lassen. Sie war die einzige weibliche Regisseurin im "Dritten Reich", eine Künstlerin von Hitlers und mit Einschränkungen auch von Goebbels’ Gnaden. Trotzdem galt sie, die 1952 nach vier Spruchkammerverfahren endgültig Entnazifizierte, nicht wenigen als Unschuld in Person.
Ein Dokumentarfilm, der auch den heute Lebenden Fragen stellt: Wie sehen wir die Welt, wie wird sie uns vorgegaukelt, wie politisch ist das „Unpolitische“?
4.12.24, 19:30 Uhr, Starnberg: Film des Monats im Gespräch mit Udo Hahn (Evang. Akademie Tutzing) und Matthias Helwig