Ein Film der leisen Töne über einen Einschnitt im Leben, in dem der Blick nach vorne nicht mehr möglich ist, zumindest nicht ohne eine radikale Veränderung in einem selbst.
Im Zentrum steht das Bild des Baggers. Es ist Zeichen des Aufschwungs und ebenso Instrument bei einer Attraktion, mit der die Familie viele in ihrem Heimatdorf und darüber hinaus begeistern kann. Sohn und Mutter arbeiten unter den wachsamen Augen des Vaters an der Choreografie für dieses „Bagger-Ballett“. Die Kommunikation der Familienmitglieder scheint von Ängsten geprägt zu sein, Angst, den Vater zu enttäuschen oder etwas auszusprechen, was sich eigentlich schon mehr als deutlich in den Gesten und Blicken zeigt.
Nach dem tödlichen Unfall von Tochter Nadine ist dann ein Punkt erreicht, an dem nichts mehr so ist, wie es vorher war. Während sich Vater Paul ein neues Auto kauft und nach neuen Aufträgen für die Firma sucht, sehnt sich Sohn Daniel nach einem Ausweg aus der Routine und will ein Managementstudium in den USA beginnen. Mutter Conny kommt am wenigsten mit dem Tod der Tochter und den Veränderungen zurecht. Sie ist alleine, traurig und sucht therapeutische Hilfe. Die Familie driftet weiter und weiter auseinander, sodass nur noch ein Versuch der Versöhnung oder ein Neustart für alle der richtige Weg zu sein scheint.
Sie trifft sich erneut zum „Bagger-Ballett”. Die Kamera weicht auf kleinere Abweichungen in den Bewegungen, Aussetzer oder gar Änderungen hin, bis am Ende niemand mehr von der Familie im Führerhaus der Baufahrzeuge sitzt und die Angestellten des Betriebs deren Steuerung übernommen haben. Der Blick soll nach vorne gehen, doch immer wieder geht er zurück in die Vergangenheit, als die Familie noch zu viert war, und ist zugleich von einer Sehnsucht geprägt, die man nicht auszusprechen wagt.